Konfirmation


Das Wort „Konfirmation“ kommt aus dem Lateinischen („confirmatio“) und bedeutet ungefähr „Bekräftigung“ oder „Befestigung“. Dahinter steht der Gedanke, dass am Ende der Konfirmandenzeit, am Tag der Konfirmation, die Konfirmandinnen und Konfirmanden „JA“ sagen zum Christentum, in das sie meist als Säuglinge oder kleine Kinder hineingetauft wurden.  Damit sie dieses Ja verantwortlich sagen können, gibt es vorher den Konfirmandenunterricht. In ihm versuchen wir, die Unterrichtenden, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen: wie ist das mit Gott, wie kann ich mir den vorstellen? Hat mir Jesus heute noch was zu sagen? Wie ist das mit der Bibel - und mit Autoritäten überhaupt? Was bedeutet Glauben heutzutage?
Am Tag ihrer Konfirmation bekräftigen die Jugendlichen, dass sie dazugehören wollen: zu Jesus, zu diesem Gott und zur (hier: evangelisch-lutherischen) Kirche, die diese Fragen auch heute noch wach hält, sie immer wieder stellt und versucht Antworten für unsere Zeit zu finden. Ein zweiter Aspekt kommt bei der Konfirmation noch dazu: nicht nur die Jugendlichen bekräftigen da etwas, sondern Gott, das Leben selbst, die Liebe sagt zu jedem Konfirmanden, jeder Konfirmandin „Es ist gut, dass es dich gibt. Du kannst deinen Weg gehen, voll Vertrauen, verantwortlich und gemeinsam mit anderen Menschen. Auch wenn du Fehler machst, du bist ein geliebter Mensch - Neuanfänge sind immer möglich.“ Solche Worte und Vorstellungen schwingen unausgesprochen mit, wenn die Jugendlichen im Konfirmationsgottesdienst niederknien und Gottes Segen zugesprochen bekommen.